Die Stiftung Warentest untersuchte 28 Grillanzünder und Grillkamine auf verschiedene Eigenschaften. So zum Beispiel, wie schnell und gut Briketts und Holzkohle mit ihnen durchglühen. Die Benotung wurde nach prozentualen Bewertungen vorgenommen, 40 % der Wertung macht das Anzünden aus, 20 Prozent gab es für die Handhabung, 20 Prozent für den Bereich Gesundheit und Umwelt und jeweils 10 Prozent für Werbeaussagen und Sicherheit und Schadstoffe.
Im Test waren 2 Anzündkamine, 6 feste, 5 flüssige, 2 gelförmige Paraffinanzünder, 7 Holz-Wachsanzünder, 3 Bio-Flüssiganzünder, 1 Anzündspray und 2 elektrische Grillanzünder und die Ergebnisse geben zu denken. Denn nicht nur bezogen auf die Schnelligkeit ließen etliche Produkte zu wünschen übrig. Auch oder besser gesagt der Sicherheitsaspekt wurde zum Teil bemängelt und bei einigen Produkten ein gesundheitliches Risiko festgestellt.
Nur zwei der Produkte bekamen ein „Gut“, sieben der getesteten Produkte schnitten mit „Mangelhaft“ ab. Besonders paraffinhaltige Produkte stellen ein gesundheitliches Risiko dar. So könnten Flüssiganzünder von Kindern versehentlich getrunken werden und schwere gesundheitliche Folgen haben. Gerade Eltern von kleineren Kindern sollten sich dessen bewusst sein und diese Anzünder zumindest kindersicher verwahren.
Die Testurteile im Einzelnen gibt es hier.
Benzin oder Spiritus soll man auf keinen Fall als Brandbeschleuniger verwenden, es kann eine meterhohe Verpuffung entstehen und dadurch kann es zu schwerwiegenden Verletzungen kommen. So eilig kann man es eigentlich nicht haben, dass man Gefahr läuft, sich und andere zu gefährden. Sollte es übrigens doch zum Verschlucken von paraffinhaltigen Flüssiganzündern gekommen sein, wendet man sich am besten an die jeweilige Giftnotrufzentrale.