Mi. Sep 27th, 2023

 

Schon wieder ein Lebensmittelskandal in Deutschland. Nach dem Rindfleisch, das bei genauerem Hinsehen Pferd war und den Bio-Eiern, die sich nicht hätten so nennen dürfen, ist das neue Thema ein Schimmelpilzgift, das in einer bestimmten Konzentration als stark krebserregend gilt.

Erhöhte Aflatoxin B1- Werte in einer Milchprobe hatten Untersuchungen auf dieses Schimmelpilzgift ausgelöst.

Als Ursache wurde belasteter Mais mit bis zu 10fach über dem Grenzwert liegenden Werten, der aus Serbien geliefert worden war, ermittelt.  Und das, kurz nachdem erst in Serbien mit Schimmelpilz verseuchte Milch entdeckt worden war…..

Von der gesamten Lieferung mit rund 45.000 Tonnen wurden mindestens 10.000 Tonnen Mais ausgeliefert an insgesamt 13 Futtermittelhersteller und von diesen wiederum als Mischfutter an Schweine-, Geflügel- und Kuhmilchbetriebe überwiegend in Niedersachsen, aber in geringeren Anteilen nach Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sowie in die Niederlande .

Eine Gefährdung der Verbraucher sei wohl nicht zu erwarten, wird gemeldet, denn der Wert in Rohmilch war zwar stellenweise erhöht, diese wird aber quasi verdünnt, denn Milch von verschiedenen Molkereien (die wiederum von unterschiedlichen Höfen stammt) wird in so genannte Stapeltanks gefüllt, so dass in der Gesamtheit keine relevante Belastung mit Aflotoxin B1 bestehen dürfte. In diesen Stapeltanks werden von den Molkereien monatlich Eigenkontrollen auf das Schimmelpilzgift durchgeführt.

Alle Höfe, die das belastete Futter erhalten hatten, werden nun überprüft. Belastete Milch oberhalb der zugelassenen Höchstgrenze wird entsorgt werden. Sollte ein Hof innerhalb der vergangenen Woche belastetes Futter verfüttert haben, wird eine Auslieferungssperre von Milch verhängt, die Milch untersucht und das Futter muss umgestellt werden. Erst nach einer erneuten ergebnislosen Untersuchung darf wieder ausgeliefert werden.

Nach den derzeitigen Erkenntnissen sei eine gesundheitliche  Gefährdung unwahrscheinlich. Und ob der Mais in Serbien produziert wurde oder nur über Serbien nach Deutschland gelangte, konnte noch nicht geklärt werden.

Angaben ohne Gewähr

Von astera

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