Zuerst wurde bekannt, dass in Burgern in Großbritanninen und Irland statt Rindfleisch Pferdefleisch gefunden wurde. Danach wurde durch die britische Lebensmittelaufsicht in 11 von 18 getesteten Lasagne-Produkten statt des angegebenen Rindfleisches ein Pferdefleischanteil von 60 bis zu 100 Prozent ermittelt. Hergestellt wurde die Lasagne wohl von der Comigel-Gruppe im Auftrag der Firma Findus, vertrieben wurden die Produkte über Discounter und Supermarktketten. Mittlerweile wurden die Lasagne-Gerichte vorsorglich zurück gerufen.
Nun wird bekannt, dass auch in Frankreich und Schweden Produkte mit dem Bestandteil Pferdefleisch gefunden worden sind. Woher das Fleisch stammt, auf wessen Veranlassung es verarbeitet wurde und ob sich auch derartige Produkte im deutschen Handel befinden, all das ist noch nicht geklärt.
Die deutschen Behörden haben aber ihre Kontrollen ausgeweitet. Der Genuss von Pferdefleisch an sich ist gesundheitlich nicht bedenklich, aber die den Tieren evtl. verabreichten Medikamente könnten Risiken bergen. Abgesehen natürlich davon, dass es sich bei den ermittelten Produkten faktisch um eine falsche Deklaration der Inhaltsstoffe handelt.