Vor unglaublichen 100 Jahren wurde Aldi gegründet, es begann alles mit einem Krämerladen in Essen-Schonnebeck, für den die Karl-Theodor Albrecht den Grundstein legte. Seine Söhne Karl und Theo übernahmen 1946 das elterliche Geschäft. Es folgten Supermärkte in den 50er Jahren und 1961 trennten sich die Wege der Brüder. Ab jetzt gab es Aldi Nord unter der Leitung von Theo Albrecht und für Aldi Süd war Karl Albrecht verantwortlich.
Mittlerweile gibt es rund 10.000 Aldi-Filialen in 14 europäischen Ländern sowie den USA und Australien mit insgesamt etwa 100.000 Mitarbeitern.
Bis vor nicht allzu langer Zeit bestand das Konzept aus einer anspruchslosen Warenpräsentation, niedrigen Preisen und der Discounter hatte keine Markenware im Angebot. Dekoration wird der Kunde nicht finden, die Läden sind spartanisch eingerichtet und Aldi expandierte in beiden Bereichen. Speziell zu den Angebotstagen musste man vor einigen Jahren noch am besten deutlich vor der Ladenöffnung Schlange stehen, um zum Beispiel einen der beliebten Computer zu ergattern.
Mittlerweile musste Aldi sich gegen zahlreiche Konkurrenten behaupten, die ihrerseits zum großen Teil anders aufgestellt waren, Bio-Produkte vertrieben, mit Aktionen Kunden in die Läden lockten und Markenartikel boten.
Schlussendlich begann auch Aldi, sich zu verändern – eine Notwendigkeit, nachdem die Marktanteile geringer wurden. „Aldi Gourmet“ kam ins Programm, ein Bio-Sortiment wurde angeboten und Markenprodukte zum Beispiel von Ferrero und Coca-Cola folgten. Seit Januar 2013 kann so wohl wieder ein Umsatzzuwachs verzeichnet werden.
Die Firmeninhaber, die Brüder Albrecht legten immer großen Wert auf Diskretion, was ihre Person und ihr Leben betraf. In 2010 – seinem Todesjahr – galt Theo Albrecht als reichster Deutscher und belegte mit einem Vermögen von 23,5 Milliarden US-Dollar Platz 10 der Forbes Liste. Theo Albrecht wurde zu diesem Zeitpunkt mit einem Vermögen von „nur“ 16,7 Milliarden gelistet.